Searchcam Die Searchcam
ist ein Gerät, in dem viele technische Einzelheiten kombiniert sind. Ihre
wichtigsten Bestandteile sind: Sonde, Video-Monitor, Kopfhörer mit Mikrofon
und ein Teleskoparm mit Kamera. Sie ermöglicht den Rettungskräften einen
direkten Einblick in die Trümmerstrukturen und überträgt sowohl Bilder als
auch Geräusche, ähnlich wie bei der Wechselsprechsonde oder der
Endoskopkamera.
Lücken in den Trümmern mit einem Durchmesser von fünf Zentimetern reichen
aus, um den Teleskoparm durch zu führen und nach Verschütteten zu suchen. Am
Ende des Teleskopfieberglasgestells, das bis auf 5,5 Meter ausziehbar ist,
befindet sich ein wasserdichter Kamerakopf mit LED-Beleuchtung und einem
Drehradius von 260 Grad sowie ein Mikrofon. Die Bilder werden direkt auf
einen Monitor übertragen, der am Griff der Cam montiert ist. Einsatzkräfte,
die die Searchcam bedienen, werten die Bilder sofort aus. Parallel besteht
die Möglichkeit, die empfangenen Bilder aufzuzeichnen.
Griff und Monitor bilden die Bedieneinheit für die Searchcam. Durch Drücken
der Knöpfe, die in den Griff eingelassen sind, kann die Beleuchtung
eingeschaltet, das Bild festgehalten, die Lautstärke der eingehenden
Geräusche geregelt und der Sprachkontakt zu den Verschütteten aufgenommen
werden. Am Monitor lassen sich Feinabstimmungen wie der Kontrast und die
Helligkeit des Bildes oder die Lautstärke des Headsets einstellen.
Die Searchcam ist eine optimale Ergänzung zur akustischen oder biologischen
Ortung. Wenn beispielsweise ein Rettungshund anzeigt, dass er eine
verschüttete Person aufgespürt hat, können die Einsatzkräfte den
Verschütteten schnell lokalisieren und seine genau Lage bestimmen.
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