Kernbohrgerät

Das Kernbohrgerät wird als Rettungswerkzeug eingesetzt, um durch Bohrungen Zugänge zu verletzten und verschütteten Personen zu schaffen. Es gehört zum Ausstattungssatz "Schwere Bergung". Mit ihm lassen sich Bohrungen und bei versetztem Anbringen von Bohrungen "Loch an Loch" Wand- und Deckendurchbrüche erschütterungsfrei herstellen. Es kann ferner zur Schaffung von Verständigungs- und Belüftungsöffungen benutzt werden. Mit dem Kernbohrgerät sind Bohrungen bis 60 cm Tiefe in Stahlbeton möglich. Das Gerät ist geeignet, um Materialien wie Stahlbeton, Mauerwerk, Naturstein und Steinzeug zu durchbohren. Durch den vorhandenen Bohrständer kann in nahezu allen Lagen gebohrt werden Die Bohrkronen sind je nach Material und Bohrlochgrösse sowohl für Nass- als auch für Trockenbohrungen geeignet.

Ein Einsatz des Kernbohrgerätes ist insbesondere bei Explosionen, Erdbeben oder anderen Gebäudeschäden vorgesehen, bei denen es wichtig ist, erschütterungsfrei Öffnungen herzustellen. Zusätzlich können bei Großbränden Öffnungen zum Rauchabzug oder zum Einbringen von Löschmitteln angebracht werden.

Zusätzlich dient das Gerät zum Anbringen der erforderlichen Öffnungen für einen Einsatz der Endoskopkamera und der Mikrofonsonde des Verschüttetensuchgerätes der Fachgruppe Ortung.

Durch den vorhandenen Bohrständer kann in nahezu allen Lagen gebohrt werden (v. A. senkrecht nach unten und horizontal).

Folgende Bohrkronen mit einer Nutzlänge von 300 mm stehen zur Verfügung: 15mm, 63 mm, 112 mm

Durch eine 300 mm Verlängerung kann Material bis zu einer maximalen Stärke von 600 mm durchbohrt werden.

Zum völlig autarken Betrieb stehen entsprechende Stromaggregate und Wasserbehälter (zum Naßschnitt) zur Verfügung.

Technische Daten Kernbohrgerät
Anschlussspannung 230 Volt, 50 Hz
Max. Leistungsaufnahme 2.200 W

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