Güterzugunfall im Hamburger
Hafen
Am Nachmittag des 20. September 2014
kollidierten in Hamburg-Altenwerder zwei Güterzüge. Nach dem Zusammenstoß
entgleisten mehrere Waggons und die geladenen Container stürzten um. Noch am
frühen Abend begann das THW, die Unfallstelle umfänglich auszuleuchten und
die logistischen Voraussetzungen für einen länger andauernden Einsatz zu
schaffen.
Am 21.09.2014 war für die Fachgruppe Räumen
um 5:30 Uhr die Nacht zu Ende. Ein zweiköpfiges Team rückte als
Transportkomponente zur Einsatzstelle Altenwerder ab. Schnell wurde den
Transportspezialisten klar: Das wird ein langer Tag! Dabei konnte die
Fachgruppe Räumen zum ersten Mal eine unterbrechungsfreie Arbeit auf
gleichem Niveau über mehr als 24 Stunden ermöglichen, da sie immer
gleichwertig ausgebildetes Personal stellen konnte.
Der Arbeitsauftrag war einfach: Waggonteile zum nahe gelegenen
Rangierbahnhof transportieren. Dies gestaltete sich als schwierig, da die
sperrigen und verbogenen Stahlteile dabei fachgerecht gesichert werden
mussten, damit ein sicherer Transport über die Straße möglich war.
Um ca. 15:30 wurden die Helfer des 1.TZ
der B1 und B2B
alarmiert um bei den Aufräumarbeiten zu helfen.
In diesem besonderen Fall wurden Helfer benötigt für Brennschneid-Arbeiten
um die beschädigten Waggons zum Abtransport vorzubereiten.
Wir hatten unseren GKW2 mit
Brennschneidgeräten aufgerüstet, den Anhänger mit der Zusatzausstattung
angehängt und machten uns um 17:15 Uhr auf den Weg.
Kurz vor 18:00 trafen wir an der Einsatzstelle ein, verschafften uns einen
Überblick über die Lage und bekamen die Auftrag einen bereits aus dem
Gleisbett geborgenen Flachwagen in drei Teile zu zerschneiden.
Nach und nach kamen auch das
Plasmaschneidgerät,
der Lichtmast des GKWs und diverse weiter Gerätschaften zum Einsatz.
Für uns endete der Einsatz um kurz nach 0:00 mit einem Abendessen und der
Heimfahrt in den Ortsverband.
Alle Hamburger Ortsverbände sowie Pinneberg und Preetz waren im Einsatz.
Bericht: Frédéric-M. Kuspiel und Dennis
Kahl
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Nach dem Zusammenstoß entgleisten mehrere Waggons und die geladenen
Container stürzten um.

Die sperrigen und verbogenen Stahlteile mussten fachgerecht gesichert und
transportiert werden.

Ein Flachwagen wurde mit dem Brennschneidgerät in drei Teile zerschnitten.
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