Explosion eines
Mehrfamilienhauses in Itzehoe
Über 100 THW-Helferinnen und -Helfer
aus sieben Ortsverbänden sind nach der Explosion eines Mehrfamilienhauses am
10.03.2014 in der Itzehoer Innenstadt im Einsatz. Annähernd 400
Einsatzkräfte von Feuerwehr, Sanitätsorganisationen, Polizei,
Rettungshundestaffel BRH waren über den ganzen Montag alarmiert.
Es wurden 15 Verletzte, davon mehrere schwerverletzt versorgt, ein Bewohner
des Hauses konnte nur tot geborgen werden. Am Montag wurden noch 3 Personen
vermisst. Zwischen 18 Uhr und Mitternacht wurden die Vermissten Personen tot
aus den Trümmern geborgen. Die genaue Ursache für die Explosion war bis
Dienstagmittag noch nicht bekannt.
Vom THW waren neben mehreren Bergungsgruppen auch die Fachgruppen Ortung der
Ortsverbände Kiel und Neumünster mit jeweils 3 Rettungshunde an der
Unglücksstelle. Dazu kamen zwei Technische Ortungseinheiten von den
Ortsverbänden Bad Segeberg und Hamburg-Nord. Die Fachhelfer aus Hamburg-Nord
setzten unter anderem auch das
Bioradar der
Hamburger Feuerwehr ein. Die Rettungshunde von THW und vom BRH
(Bundesverband Rettungshunde) hatten bezüglich möglicher Vermisster im Laufe
des Montags angeschlagen. Schicht für Schicht, vorsichtig unterstützt vom
Greifer eines THW-Ladekrans, wurde sorgsam der Schutt abgetragen.
Das THW stellte sich auch auf einen Einsatz ein der bis zum Dienstag
andauern sollte. So galt es am Montagnachmittag entsprechend für Ablösung zu
sorgen und entsprechend Fachgruppen Beleuchtung zu alarmieren. Die Helfer
des OV Burg-Hochdonn Fachgruppe Beleuchtung leuchteten die Schadensstelle
aus.
Beteiligt am Einsatz waren neben den Ortsverbänden Kiel und Neumünster mit
der Ortung auch die Ortsverbände aus Itzehoe, Barmstedt, Bad Segeberg,
Pinneberg und Elmshorn. Aus dem Ortsverband Pinneberg war auch das
Abstützsystem Holz nach Itzehoe verbracht worden, um gegebenenfalls
einsturzgefährdete Häuser in der Nachbarschaft zu sichern. Statiker
untersuchten im Laufe des Montags, ob neben zerborstenen Fensterscheiben und
heruntergestürzten Dachpfannen die Bausicherheit der Nachbarhäuser gelitten
haben.
Aufgrund der besonderen Belastung bei diesem Einsatz waren auch sechs Helfer
des ENT
(Einsatz-Nachsorgeteams Nord) nach Itzehoe gekommen und haben den
beteiligten Helferinnen und Helfern ihre Unterstützung angeboten.
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Stundenlang trugen die Rettungskräfte Schicht für Schicht die Trümmer ab.

Von dem Mehrfamilienhaus in der Schützenstraße 3 blieb nur ein Trümmerhaufen
übrig. Etliche umliegende Häuser sind so stark beschädigt, dass die Bewohner
sie vorerst nicht mehr betreten dürfen.

Die Fachhelfer aus Hamburg-Nord setzten unter anderem auch das Bioradar der
Hamburger Feuerwehr ein.
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