Hamburger Helfer zurück von
Indonesieneinsatz
Axel Schirmacher, ehrenamtlicher Helfer
im Ortsverband Hamburg-Nord und beruflich Gerätehandwerker in
der Hamburger THW-Geschäftsstelle ist nach mehrwöchigem Einsatz in Banda
Aceh wieder zurück in Hamburg.
Die ersten Wochen war Axel Schirmacher
mit der Bedienung und Wartung von Trinkwasseraufbereitungsanlagen
eingesetzt. Mit darüber hinaus gehenden Einsatzaufgaben und Unterstützung
der Einsatzorganisation war er während des zweiten Teiles des Hilfseinsatzes
in Indonesien betraut.
Auch drei Monate nach dem Tsunami ist
von ansatzweiser Normalität in den betroffenen Regionen nicht viel zu
spüren. Der Wiederaufbau in dieser Region wird sich noch über einen längeren
Zeitraum hinziehen.
Für Axel Schirmacher, der früher auch
mehrere Monate im kriegsbedingt zerstörten Kosovo beim Wiederaufbau als
THW-Helfer eingesetzt war, hinterließ die von den Tsunami verwüsten Regionen
einen Eindruck, der sich für ihn mit
nichts bisher Erlebtem vergleichen ließe. Er war zufrieden darüber, mit
seiner Arbeit den Menschen in dieser Region
geholfen zu haben.
Axel hat viele Fotos mitgebracht.
164 Fotos:
THW bei der Arbeit
140 Fotos: THW-Camp
64 Fotos:
Anreise/Flughafen/Verladung
300 Fotos: Schadensbilder
11 Fotos: Bauhof
16 Fotos: THW Trinkwasser-Labor
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40 Fotos: THW unterstützt
bei Brandbekämpfung in Indonesien
Der Brand eines Berges aus Schwemmholz in Banda Aceh rief am 08.02.2005 das
THW auf den Plan. Da das Feuer auf angrenzende Gebäude überzugreifen drohte,
war schnelles Handeln erforderlich. Die örtliche Feuerwehr hatte das THW um
Unterstützung gebeten.
Die Einsatzkräfte beluden alle zur Verfügung stehenden Lastwagen mit
Tauchpumpen, Schlauchmaterial und Wassertanks und fuhren zum Brandherd. Mit
Tankwagen wurde eilig Löschwasser im Pendelverkehr zum Einsatzort gebracht.
Außerdem legten weitere Helfer eine Schlauchleitung zu Wasserlöchern und
Radlader der indonesischen Armee zogen Teile des Holzhaufens auseinander, um
besser an die Brandherde dran zu kommen.
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100 Fotos:
Aufräumen im Krankenhaus
Tagelang arbeiteten THW-Helfer gemeinsam mit Angehörigen der australischen
Armee an der Instandsetzung der durch die Flutkatastrophe zerstörten
Infrastruktur des zentralen Krankenhauses in Banda Aceh (General Hospital).
Zunächst wurde die Intensivstation an das THW-Trinkwassernetz angeschlossen,
dann folgte auch die Kinderintensivstation.
Das „General Hospital“ ist mit seiner Kapazität von 400 Betten das größte
Krankenhaus im Umkreis mehrerer hundert Kilometer und stellte vor der
Katastrophe die medizinische Versorgung von rund einer Million Menschen
sicher. Eine angeschlossene Reha-Klinik mit physiotherapeutischen
Einrichtungen sowie eine Transplantationsklinik machten das General Hospital
zum modernsten Krankenhaus im Norden Sumatras.
Das THW hat in fünf Tagen das Zisternensystem gereinigt und repariert. Es
wurden Tauchpumpen instand gesetzt und defekte Teile an den Förderpumpen
ausgetauschten. In Zusammenarbeit mit der britischen Hilfsorganisation OXFAM
installierten sie außerdem einen Trinkwassertank in der zentralen
Gasversorgungsstation des Krankenhauses.
Ein Großteil des Krankenhausgeländes befand sich unter einer
zentimeterdicken Schlammschicht. Mit großem Aufwand wurde an ihrer
Beseitigung gearbeitet. Betten und Einrichtungsgegenstände wurden gereinigt,
desinfiziert und wieder nutzbar gemacht..
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20 Fotos: Bundesaußenminister Fischer zu Gast beim THW in Banda Aceh
Bundesaußenminister Joschka Fischer ist am 11.02.2005 in der bei der
Flutkatastrophe besonders stark zerstörten Stadt Banda Aceh im Norden der
indonesischen Insel Sumatra eingetroffen.
Auf Anfrage der Deutschen Botschaft fungierte das THW als Gastgeber für ein
Treffen Fischers mit den Deutschen Hilfsorganisationen, die in der
Katastrophenregion auf der Insel Sumatra mit Hilfsprojekten aktiv sind.
Der Minister und die Delegationsmitglieder ließen sich detailliert über die
Arbeit der Hilfsorganisationen informieren. Dabei stellte THW-Vizepräsident
Manfred Matthies neben den derzeitigen Einsatzgebieten auch das vom THW für
Banda Aceh angedachte Bauhofprojekt vor. Fischer zeigte sich gegenüber den
Vorschlägen für notwendige Wiederaufbaumaßnahmen aufgeschlossen.
Der Bundesaußenminister war beeindruckt von der Leistungsfähigkeit und der
Zusammenarbeit der Organisationen im Katastrophengebiet. Er überbrachte den
ausdrücklichen Dank der Bundesregierung an die Einsatzkräfte und sagte
weiterhin Unterstützung zu. |
30 Luftbilder
48 Fotos: Landschaften
222 Fotos:
Schnappschüsse beim Stadtrundgang
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