Olympus Marathon Hamburg

Um 8.30 Uhr starteten über 22 000 Profi- und Hobbyathleten auf die 42,195 Kilometer lange Strecke des Olympus-Marathons. Zum 19. Mal bereits wurde Hamburg vom Marathon-Fieber befallen, neben den Läufern war eine halbe Million Menschen auf den Beinen.

Die Organisatoren hatten 21 345 Läufer (Start: 9 Uhr), 1031 Skater (8.45 Uhr), elf Rollstuhlfahrer, 47 Handbiker (jeweils 8.30 Uhr) und 96 Power-Walker zugelassen. 3985 der 22 530 Marathonis waren Frauen (17,7 Prozent). Von den Läufern stammen 18 905 aus Deutschland, stark vertreten war auch Dänemark (1272), Österreich (254), die Schweiz (108), Großbritannien (104), Niederlande (98), Norwegen (60), Frankreich und Italien (je 54).

Hamburgs Katastrophenschützer nutzten den Olympus Marathon für eine Katastrophenschutzübung. Dabei kooperierten der Hamburger Leichtathletik-Verband und die Behörde für Inneres, so dass der Katastrophenschutz seine so genannte „Fachdienstübung“ parallel zur Sportveranstaltung abhalten konnte. Natürlich profitierten die Sportler und Zuschauer auch von den Einsatzkräften: Es wurde nämlich nicht nur geübt, sondern Aufgaben wie die Trinkwasserversorgung entlang der Strecke, die Versorgung von Verletzten und die Hilfe bei Notfällen wurde gewährleistet.

Folgende Katastrophenschutzkräfte werden am Sonntag eingesetzt:

Freiwillige Feuerwehren und Jugendfeuerwehr: 450
Hilfsorganisationen (ASB, DRK, JUH, MHD): 630
Bundesanstalt THW: 300
Gesamt: 1.380

Zu den Schwerpunkten der Übung gehörten:

• der Aufbau eines Sanitätszentrums in der Messehalle 4;

• die notwendigen sanitätsdienstlichen Versorgung für etwa 18.000 Läuferinnen und Läufern an der Strecke sowie für circa 500.000 Zuschauer;

• die Trinkwasserversorgung entlang der Laufstrecke in Zusammenarbeit mit den Hamburger Wasserwerken;

• die Auskunftsstelle über den Verbleib ausgeschiedener Läuferinnen und Läufer.

Außerdem richteten die Hilfsorganisationen eine Gesamteinsatzleitung ein, organisierten und koordinierten die Kommunikationswege und stellten damit die Versorgung sowie zahlreiche technische Hilfen sicher. Diese gemeinsame Einsatzzentrale wurde wie das Sanitätszentrum ebenfalls auf dem Messegelände in Halle 4 eingerichtet und von Jürgen Koschyk (DRK Hamburg) geleitet; in ihr sind alle Hilfsorganisationen, das Technische Hilfswerk, die Freiwillige Feuerwehr, die Berufsfeuerwehr und die Polizei vertreten.

Unser Ortsverband hatte mit einem Technischen Zug zwei Aufgaben:

• In der Fuhlsbüttler Strasse wurde von Veranstalter eine Verpflegungsstation eingerichtet. Neben Wasser und Bananen gab es dort auch eine Station mit einem elektrolythaltigen Getränk. Dieses lag in Pulverform vor und wurde mit Wasser zu einem Getränk angerührt. Da das eiskalte Wasser für die aufgeheizten Körper der Läufer schlimme Folgen haben könnte, musste es erwärmt werden. Diese Aufgabe übernahmen drei Helfer mit unserem Feldkochherd.

• Die restlichen Helfer übernahmen die Verwahrung der Beutel (Taschen) der Skater. Vor dem Start wurden die Beutel in Halle 7 der Messehallen entgegengenommen. Nach dem Lauf erhielt jeder Skater seinen persönlichen Beutel wieder zurück.

Fotos

www.marathon-hamburg.de

zurück


Der Feldkochherd wird mit Wasser befüllt.


Warmes Wasser für das elektrolythaltigen Getränk.


Am "Run Inn" gab Getränke.


Übergabe der Beutel.


Die Beutel der Skater in der Messehalle.