Länderjugendlager in Prora auf
Rügen
Vom 10. bis 13.06.2011 fand auf dem
DJH-Jugendzeltplatz Prora auf Rügen das Länderjugendlager der THW-Jugend
Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein statt. Kurz gesagt:
„Länderjugendlager LV Küste“.
Auch die THW-Jugend Hamburg-Nord war dabei und hier nun unser Lagertagebuch.
Freitag, 10.06.2011: Im Gegensatz zu Schleswig-Holstein und
Mecklenburg-Vorpommern fanden in Hamburg in diesem Jahr keine Pfingstferien
statt. Am Anreisetag hatten wir also noch Schule :-(
Um nicht erst spät abends anzukommen und die Zelte aufbauen zu müssen,
beschlossen wir in drei Gruppen anzureisen.
Morgens starteten Jenny, Melina, Martin, Thomas und Felix mit Walter und dem MLW
1. An Bord die Zelte und Material, wie zum Beispiel Geschirr, Besteck,
Feldbetten, Sitzgarnituren, Spielekiste,… und und und.
Wir fuhren zwar von Hamburg bis Stralsund nur auf der Autobahn, doch durften wir
mit dem LKW nur 80 km/h schnell fahren. Langweilig wurde es aber nicht. Die
Fahrt gestaltete sich sehr lustig und gegen Mittag bekamen alle Hunger. Wir
machten eine kleine Pause in einem amerikanischen Spezialitätenrestaurant. Dann
ging’s weiter. Gegen 16 Uhr erreichten wir den Zeltplatz. Wir bauten die Zelte
auf, stellten die Feldbetten auf und richten uns häuslich ein. Während einige
schon das Gelände und den endlosen weißen Strand erkundeten, traf die zweite
Gruppe mit Marcel, René, Daniel und Björn ein, die mit Brigitte im MTW um 15 Uhr in Hamburg abfuhr. Gegen 22 Uhr
traf auch die letzte dritte Gruppe mit Sven, Fabian, Lukas, Christian, Tom Luca
und Philipp ein, die mit Janina um 17 Uhr Hamburg verließen. Nun waren wir vollzählig,
aßen noch schnell zu Abend und fielen müde ins Bett.
Fotos Anreise und Aufbau
Samstag, 11.06.2011: 6:30 Uhr Frühstück, 9:00 Lagereröffnung. Die 736 Teilnehmer
aus 43 Ortsverbänden versammelten sich vor der Bühne und Landesjugendleiter MV
Marcel Quaas begrüßte die Teilnehmer. Es folgten Reden von Kerstin Kassner,
Landrätin des Landkreises Rügen und Schirmherrin des Länderjugendlager, die sich
als THW-Fan outete und ihr Grußwort mit den Worten „Es ist gut, dass es euch
gibt“ schloss. Auch Horst Schaumann, Bürgermeister der Gemeinde Binz, zu der der
Ortsteil Prora gehört, wünschte den Teilnehmer viel Spaß. Zum Abschluss folgten
noch die Grußworte vom THW-Landesbeauftragten Dierk Hansen.
Fotos Lagereröffnung
Im Vorwege haben wir innerhalb unserer Jugendgruppe besprochen, an welchen
Angeboten wir teilnehmen wollen. Die Angebote waren wirklich vielfältig, doch
die Zeit zu kurz, um an allem mitmachen zu können.
Eine kleine Gruppe nahm an der KdF-Führung teil.
Das Seebad Prora war ein zwischen 1935 und 1939 geplantes und zum Teil auch
errichtetes Seebad auf Rügen, direkt an unserem Zeltplatz. Nach seiner
Fertigstellung sollten hier durch die Organisation Kraft durch Freude (KdF)
20.000 Menschen gleichzeitig Urlaub machen können. Nach dem Beginn des Zweiten
Weltkrieges wurden die Bauarbeiten jedoch eingestellt, so dass heute der Koloss
von Prora den Kern des Komplexes bildet. Dies sind acht auf einer Länge von etwa
4,5 Kilometer entlang der Küste aneinandergereihte baugleiche Häuserblocks, die
ursprünglich Gästehäuser werden sollten. Da die zukünftige Nutzung weiterhin
ungeklärt ist, verfällt der denkmalgeschützte Komplex zusehends.
Leider beschränkte sich die Führung auf das Außengelände und Erklärungen mit
Hilfe von Fotos. Das Gebäude konnte von innen nicht besichtigt werden.
Fotos KdF-Führung
Danach fuhren wir alle gemeinsam zur Inselrodelbahn Bergen auf Rügen. Sie ist
die nördlichste Sommer- und Winter-Rodelbahn Deutschlands und liegt auf dem
Steilhang einer vom Buchenwald umsäumten natürlichen Waldwiese am Stadtrand von
Bergen. Mit einer Länge von über 700 Metern und einem Höhenunterschied von 27
Metern, kommt man hier gut in Schuss, um ins Tal zu rauschen. Die rasante
Abfahrt geht durch 7 Steilkurven und über mehrere Jumps und endet im Tal in
Steillage in einem Aktionskreisel.
Fotos Rodelbahn
Nach mehreren Fahrten besprachen wir das weitere Vorgehen. Einige wollten an den
Strand und Boot fahren. Einige wollten zum Kreidefelsen. Also trennten wir uns.
Eine Gruppe fuhr zurück zum Zeltplatz. Am Strand gab es die Möglichkeit mit den
Booten der umliegenden THW-Ortsverbände eine Bootstour zu unternehmen und Prora
von der Wasserseite anzuschauen.
Fotos Bootfahrt
Eine Gruppe machte sich auf den Weg zum „Kreidefelsen“. Im Nordosten der
Halbinsel Jasmund erstreckt sich auf rund fünfzehn Kilometer Länge zwischen
Sassnitz und Lohme die Kreidefelsen-Steilküste. Teilweise bis 120 Meter ragen
die Kreidefelsen empor. Der bekannteste und meistbesuchte unter ihnen ist ein
Felsvorsprung mit dem Namen Königsstuhl, der sich etwa 10 km von Sassnitz
entfernt befindet. Man kann ihn gegen Zahlung eines Entgelts betreten. Zum
Königsstuhl wollten wir eigentlich nicht hin und ein Entgelt zahlen wollten wir
auch nicht. Wir wollten irgendeinen Kreidefelsen sehen nur nicht den
Königsstuhl. Als suchten wir uns bei Sassnitz einen Parkplatz. Ein Wegweiser zum
„Kreidefelsen“ war schnell gefunden und so marschierten wir durch den Wald. Nach
etwa zwei Kilometern kamen wir an eine Straße. Wir waren in Sassnitz und der
Strand nur wenige Meter entfernt. Doch der Wegweiser „Kreidefelsen“ zeigte in
Richtung Wald. Wir fragten uns durch und erfuhren, dass alle Wegweiser
„Kreidefelsen“ zum Königsstuhl weisen und der war noch über 10 Kilometer
entfernt. Also gingen wir an den Strand und besichtigten den örtlichen
Kreidefelsen, ein weißer Steilhand für den sich der Weg gelohnt hatte. Hier
verweilten wir eine ganze Weile. Um 18 Uhr wollten wir zum Abendessen wieder im
Lager sein. Doch die Motivation zwei Kilometer durch den Wald zum Auto zu laufen
hielt sich in Grenzen. Hätten wir gewusst, dass man hier fast bis zum Stand
fahren kann, hätte wir natürlich hier geparkt, doch als Ortskundige vertraute
man auf die Beschilderung der Eingeborenen. Walter beschloss das Auto zu holen.
Jenny und Melina wollten mitgehen, während die restlichen „Mädchen“ lieber auf
die Abholung warteten.
Fotos Kreidefelsen
Zurück im Lager gab es Abendessen und dann Freizeit bis zum Abendrot.
Pfingstsonntag, 12.06.2011: 7:00 Uhr Frühstück. Danach hatten wir ein Team zum
Wettkampf Sandburgenbau angemeldet. Jedes Team hatte zwei Stunden Zeit mit
Schaufeln und Eimer eine Sandburg zu bauen, die nach verschieden Kriterien
bewertet wurde.
Fotos Sandburgenbau
Am Nachmittag stellten wir ein Team zum Beachvolleyballturnier. Doch dann fing
es plötzlich an zu Regnen. Es dauerte eine Stunde, bis entschieden wurde, ob das
Turnier nun ausfallen oder stattfinden sollte. Es fand statt und entpuppte sich
als Rasen-Beach-Volleyballturnier, an dessen Regeln man sich erst gewöhnen
musste. Nach Siegen und Niederlagen warteten wir gespannt auf die Siegerehrung.
Fotos Beachvolleyballturnier
Am Abend versammelten sich wieder alle Teilnehmer vor der Bühne und
Landesjugendleiter Marcel Quaas verkündete die Ergebnisse. Beim
Beachvolleyballturnier waren wir nicht so gut, aber auch nicht die
Schlechtesten. Beim Wettkampf Sandburgenbau erreichten wir jedoch den 1. Platz.
Im Anschluss folgte die Lagerdisco, auf der alle bis Mitternacht tanzten und das
diesjährige Länderjugendlager feierten. Viele neue Eindrücke und neue Freunde
brachte das Lager und dem nächsten Länderjugendlager wird mit großer Spannung
entgegengesehnt. Man munkelt, dass es in Kiel stattfinden wird.
Fotos Lagerleben und
Abschlussveranstaltung
Pfingstmontag, 13.06.2011. 6:30 Uhr Frühstück, danach Abbau der Zelte und
Verlastung auf die Fahrzeuge. Die Rückfahrt gestaltete sich sehr ermüdend. Es
war heiß und die Junghelfer schliefen überwiegend. Die Fahrer Janina, Brigitte
und Walter machten viele Pausen. Auf den Rastplätzen trafen wir die anderen
Jugendgruppen auf ihren Rückreisen. Am Nachmittag waren wir endlich (oder leider
wieder) in Hamburg. Die Fahrzeuge wurden entladen, gereinigt und dann ging es
nach Hause. Es war ein tollen Pfingstwochenende.
Fotos Abbau und Rückreise
Bericht: Jenny
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Wir bauten die Zelte auf, stellten die Feldbetten auf und richten uns häuslich
ein.

Die 736 Teilnehmer auf 43 Orts-verbänden versammelten sich vor der Bühne und
Landesjugendleiter MV Marcel Quaas begrüßte die Teilnehmer.

Landesjugendleiter MV Marcel Quaas und Kerstin Kassner,
Landrätin des Landkreises Rügen und Schirmherrin des Länderjugendlager.

KdF-Führung.

Spaß auf der Rodelbahn.

Bootfahrt.

Strand am Kreidefelsen.

Wettkampf Sandburgenbau.

Beachvolleyballturnier.

Gruppenfoto beim Abschlussabend.
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