Betonkettensäge

Die Betonkettensäge wird als Rettungswerkzeug eingesetzt, um Zugänge zu verletzten und verschütteten Personen zu schaffen. Mit ihr lassen sich Wand- und Deckendurchbrüche erschütterungsfrei herstellen. Sie kann ferner zur Schaffung von Verständigungs- und Belüftungsöffungen benutzt werden. Mit der Betonkettensäge sind Einschnitte bis 38 cm Tiefe in Stahlbeton möglich. Ebenso sind Bodenschnitte, Kerbschnitte, waagerechte Schnitte und Eckschnitte bei beengten Platzverhältnissen möglich. Die tragbare, hydraulisch angetriebene Säge ist geeignet Materialien wie Stahlbeton, Mauerwerk, Naturstein und Steinzeug notfalls auch unter Wasser zu schneiden. Einstechschnitte zum Einbringen von Löchern in Betonwände oder Rohre sind ohne weiteres möglich. Ein Einsatz der Betonkettensäge ist insbesondere bei Explosionen, Erdbeben oder anderen Gebäudeschäden vorgesehen, bei denen es wichtig ist, erschütterungsfrei Öffnungen herzustellen. Zusätzlich können bei Großbränden Öffnungen zum Rauchabzug oder zum Einbringen von Löschmitteln angebracht werden.

Die Betonkettensäge wird auf dem GKW II im 1. Technischen Zug verlastet, sie gehört zum Ausstattungssatz "Schwere Bergung".

Wie Versuche - die nach dem ICE-Unglück begonnen haben - zeigen, ist die Betonkettensäge ein Gerät, das das Eindringen in ICE-Waggons erlaubt. Mit der Betonkettensäge kann man die Scheiben der ICE-Waggons schnell und ohne gefährliche Kanten heraustrennen. Es entstehen bei dem Schneiden kaum Splitter und, was sehr wichtig, ist kein Glasstaub.

Technische Daten Betonkettensäge
Gewicht ca. 12 Kg
Betriebsdruck 140 bar
Öldurchsatz 30 l/min
Schwertlänge 38 cm
Leerlaufgeschwindigkeit 30 m/s
Lastgeschwindigkeit 28 m/s
Drehmoment 200 Nm
Abmessungen (L/B/H) 90 cm, 25 cm, 25cm
Technische Daten Hydraulik-Aggregat
Gewicht ca. 100 Kg
Betriebsdruck 140 bar
Öldurchsatz 30 l/min
Antrieb 7,5 KW Drehstrommotor
Abmessungen (L/B/H): 70 cm, 44 cm, 58 cm
Anzeige der Öltemperatur

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