Unwettereinsatz

Am Nachmittag des 7. Juni 2016 formte sich ein starkes Unwetter im Osten Hamburgs. Gegen 18.30 Uhr entluden sich bei extremem Starkregen und Hagel die Naturkräfte. Über dem Stadtteil Bramfeld bildete sich eine Windhose, die nach Osten abzog und eine Schneise der Zerstörung in Bramfeld und Farmsen hinterließ.

Infolgedessen wurden der Leitstelle der Feuerwehr Hamburg zahllose entwurzelte Bäume, abgedeckte Dächer und vollgelaufene Keller gemeldet. Aufgrund dessen rief die Feuerwehr Hamburg den internen Betriebszustand „Ausnahme“ aus und mobilisierte in kurzer Zeit gut 1.000 Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW. Mit Hilfe eines Hubschraubers der Bundespolizei verschaffte sich die Feuerwehr einen Überblick über die Lage.

Der Ortsverband Hamburg-Nord war mit zwei Technischen Zügen im Tegelweg im Einsatz. Überall wo Gefahren von umgestürzten Bäumen oder abgeknickten Ästen ausgingen, wurden diese mit Motorkettensägen beseitigt. Teilweise mussten Äste mit dem Mehrzweckzug oder mit der Seilwinde eines Gerätekraftwagens bewegt werden, weil ein Sägen zu riskant war. Bis in die späte Nacht prägten Motorkettensägen die Geräuschkulisse.

Die Höhenretter des Ortsverbandes Hamburg-Mitte kümmerten sich an der gleichen Einsatzstelle um die Abdeckung eines Daches mit einer Folie, dessen Dachziegel von der Windhose weggeweht wurden. Elektrofachkräfte der Fachgruppe Elektroversorgung des Ortsverbandes Hamburg-Bergedorf schalteten zwischenzeitlich die Sendeanlagen von zwei Mobilfunkbetreibern auf einem Hochhaus spannungsfrei, weil Sendemasten umgeknickt und Dachteile beschädigt waren, die herunterzufallen drohten.

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Die Gefahr durch gebrochene tonnenschwere Äste musste beseitigt werden.
Die Gefahr durch gebrochene tonnenschwere Äste musste beseitigt werden.

Teilweise kam die Seilwinde des GKW zum Einsatz, wenn ein Sägen zu gefährlich war.
Teilweise kam die Seilwinde des GKW zum Einsatz, wenn ein Sägen zu gefährlich war.

Alle Motorkettensägen waren im Dauereinsatz. Stumpf gewordene Ketten wurden vor Ort geschliffen.
Alle Motorkettensägen waren im Dauereinsatz. Stumpf gewordene Ketten wurden vor Ort geschliffen.