Abstützmaßnahmen nach
PKW-Brand in einer Tiefgarage
Am 04.04.2024 kam es gegen 15 Uhr zu einem Feuer in einer Tiefgarage unter
einem Mehrfamilienhaus im Hamburger Stadtteil Poppenbüttel. Die Feuerwehr
Hamburg kam mit Berufsfeuerwehr und
Freiwillige Feuerwehr mit mehreren Löschtrupps unter Atemschutzgerät und
Löschrohr im Wechsel zum Einsatz, um das Feuer zu löschen. In der Tiefgarage
brannte zunächst ein PKW. Durch die enorme Hitze und daneben geparkte PKWs
breitete sich das Feuer im Verlauf des Einsatzes auf zwei weitere Fahrzeuge
aus. Eine starke Rauch- und Wärmeentwicklung sorgte für schwierige
Verhältnisse bei der Brandbekämpfung.
Um 18:28 Uhr konnten die Löscharbeit als beendet gemeldet werden. Durch
einen Statiker wurde auf Grund der extremen Hitzeentwicklung am Tragwerk
akute Einsturzgefahr des Gebäudes festgestellt. Bei Temperaturen weit über
1000 Grad war Beton von Wänden und Decken abgeplatzt, sodass Armierungsstahl
teilweise frei lag.
Um 22:18 Uhr wurde eine Bergungsgruppe mit dem EGS (Einsatz-Gerüst-System)
des Ortsverbandes Hamburg-Nord angefordert. Gemeinsam mit einer
Bergungsgruppe des
Ortsverbandes Hamburg-Eimsbüttel und dem Technischen Zug der FF
Eppendorf wurden umfangreiche Abstützmaßnahmen durchgeführt. Zum Einsatz
kamen hierbei Baustützen, Rüstholz und das Einsatz-Gerüst-System (EGS). Zur
Erhöhung der Sicherheit der eingesetzten Einsatzkräfte wurden durch den
Trupp ESS (Einsatzstellen-Sicherungssystem) aus dem OV Hamburg-Eimsbüttel
zwei WASP-Bewegungssensoren und das eigentliche ESS eingesetzt. Der OV
Rendsburg stellte einen Baufachberater.
Der im
OV Hamburg-Harburg stationierte Gerätewagen-Atemschutz (GW-AS) war für
die Aus- und Rückgabe zusätzlicher persönlicher Schutzausrüstung
(Atemschutzmasken und Filter) zuständig. Ferner wurden Maßnahmen der
Einsatzhygiene vorbereitet. Der Führungsdienst aus dem OV Hamburg-Harburg
koordinierte die THW-Einheiten.
Insgesamt konnte so mit vereinten Kräften und Material, das schwer
beschädigte Tragwerk auf einer Fläche von ca. 75 m² verstärkt werden. Das
Gebäude blieb für Anwohnerinnen und Anwohner weiterhin gesperrt.
Gegen 07:00 Uhr war der Einsatz für uns beendet.
Pressemitteilung Feuerwehr Hamburg
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