Unterstützung beim Aufbau von
Flüchtlingsnotunterkünften
Nach dem „Königsteiner Schlüssel“
nimmt die Freie und Hansestadt Hamburg jedes Jahr rund 2,52738 Prozent der
Gesamtzahl der nach Deutschland einreisenden Asylbewerber auf. Für das Jahr
2015 rechnet die zuständige Behörde für Inneres und Sport mit rund 11.000 in
Hamburg einreisenden Flüchtlingen, von denen ein Großteil in öffentlichen
Unterkünften untergebracht werden muss. Die ersten drei Monate werden die
Asylbewerber und anderen Zuwanderer ohne Bleiberecht, die meist aus Syrien,
Afghanistan oder Serbien stammen, einem der bis dato sieben Standorte der
Zentralen Erstaufnahme zugeordnet. Da insbesondere der Standort in
Wilhelmsburg an seine Kapazitätsgrenzen stieß, mussten kurzfristig
zusätzliche Plätze geschaffen werden.
Das THW Hamburg wurde von der Behörde für Inneres und Sport damit
beauftragt, am 2. Juli 2015 vom DRK bereits aufgebaute Notunterkünfte (30 x
SG 30 und 3 x SG 50) mit einem provisorischen Holzfußboden auszustatten.
Diese beträchtliche Aufgabe konnten die Hamburger Ortsverbände – nicht nur
wegen der Temperaturen von über 30 Grad Celsius – ausschließlich gemeinsam
meistern und so entwickelte sich eine großangelegte Aufbauaktion.
Bereits am Donnerstagmorgen rückte ein 10-köpfiges Vorausteam nach
Wilhelmsburg ab, um unter Führung des Zugführers des 1. TZ Hamburg-Mitte
vorbereitende Arbeiten, wie Planung und Bereitstellung des Materialbedarfs
für die einzelnen Zelte, auszuführen.
Ab 18 Uhr trafen neben Einheiten beider Technischen Züge des Ortsverbandes
Hamburg-Nord weitere Einsatzkräfte aus allen
Hamburger Ortsverbänden und
Ahrensburg ein,
sodass über 90 Helferinnen und Helfer die Fußböden aufbauten bzw. die
logistischen Rahmenbedingungen sicherstellten. Zwischenzeitlich rüstete das
DRK die fertigen Unterkünfte mit Betten aus. Trotz der kräftezehrenden
Witterung konnten die letzten Arbeiten wie geplant gegen 22 Uhr
abgeschlossen werden.
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