Erstellung einer Rettungsöffnung in einer Scheibe des ICE

Im Falle eines Bahnunglücks mit einem ICE stellt vor allem die ältere Generation der Scheiben ein Problem für die Rettungskräfte dar. Das verwendete Sicherheitsglas macht ein Eindringen in den Wagon fast unmöglich. Die 2. Bergungsgruppe des 1. Technischen Zuges übte daher das Öffnen solcher Scheiben mit Hilfe der Betonkettensäge.

Die von der Deutschen Bahn zur Verfügung gestellte Originalscheibe eines ICEs wurde an einem Holzgerüst befestigt, so dass sie in realistischer Höhe vom Boden entfernt war. Um die Scheibe zu öffnen, musste, wie es im Einsatzfall auch erforderlich wäre, eine Rettungsplattform mit dem Einsatz-Gerüst-System (EGS) vor dem „Wagon“ erstellt werden. Anschließend konnte mit Hilfe der Betonkettensäge, welche zur Ausstattung der Schweren Bergung gehört, eine Rettungsöffnung gesägt werden.
Die Gruppe konnte damit das weite Einsatzspektrum der Betonkettensäge testen. Mit geringem Kraftaufwand konnte ein sauberer Ausschnitt entstehen, durch welchen man eingeschlossene Personen aus verunfallten Wagons befreien könnte.

Wir danken ganz besonders der Deutschen Bahn AG, die uns die Scheibe für diese Übung zur Verfügung stellte.

Bericht: Manuel Bieker

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Die Originalscheibe eines ICEs wurde an einem Holzgerüst befestigt, so dass sie in realistischer Höhe vom Boden entfernt war. Um die Scheibe zu öffnen, musste, wie es im Einsatzfall auch erforderlich wäre, eine Rettungsplattform mit dem Einsatz-Gerüst-System (EGS) vor dem „Wagon“ erstellt werden.


Mit geringem Kraftaufwand konnte ein sauberer Ausschnitt entstehen, durch welchen man eingeschlossene Personen aus verunfallten Wagons befreien könnte.