116. Travemünder Woche, THW und Wasserwacht mit dabei

Das zweitgrößte Segelevent der Welt, die Travemünder Woche fand traditionell in der letzten Juli-Woche statt.

Über die gesamte 116. Travemünder Woche waren 80 ausschließlich ehrenamtliche Einsatzkräfte von THW und DRK-Wasserwacht mit insgesamt 26 Booten im Einsatz, um die Kennzeichnung, Sicherung und technische Unterstützung der Regattabahnen zu gewährleisten. Hierzu gehörten neben dem Transport von Regattatonnen, Ankern und Personal im Bedarfsfalle auch die Sicherung der teilnehmenden Segler und die Begleitung der ein- und auslaufenden Segler.

Am letzen Regattatag der Travemünder Woche kam es noch einmal zu mehreren Einsätzen der Sicherungsboote von THW und DRK-Wacht. Am Rande des Fahrwassers an dem ersten Tonnenpaar vor der Hafeneinfahrt Travemünde war der Traditionssegler „DeHoop“ gegen 14:00 Uhr gesunken. An Bord befanden sich zu diesem Zeitpunkt sechs Personen. Insgesamt sechs Boote von THW und DRK-Wasserwacht wurden von der Einsatzleitstelle der Travemünder Woche sofort zur Einsatzstelle entsandt. Weiterhin waren Kräfte der Polizei, Bundespolizei, der Feuerlöschbootes "Senator Emil Peters", der DLRG und der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) im Einsatz. Zur weiteren Unterstützung wurden drei Boote des THW, die ihren Einsatz auf der Travemünder Woche bereits beendet hatten, wieder zu Wasser gelassen und ebenfalls zur Einsatzstelle entsandt.

Zwei Personen konnten von einem THW-Boot unverletzt an Bord genommen und an Land gebracht werden, wo sie von weiteren Rettungskräften von Feuerwehr und Rettungsdienst in Empfang genommen wurden. Die weiteren Personen an Bord der „DeHoop“ wurden von einem Boot der Regattaleitung an Bord genommen und ebenfalls an Land gebracht.

Insgesamt wurde in 23 Fällen, vornehmlich bei kleineren Schnitt- und Schürfwunden, erste Hilfe geleistet und ggf. eine weitergehende ärztliche Hilfe veranlasst. Weiterhin wurde in wiederholt der Einsatz von Tauchern vermittelt, um Besuchern der Travemünder Woche, die ihr Geldbörse oder andere Wertgegenstände im Hafenbereich verloren hatten, ihr Hab und Gut wiederzugeben.

Koordiniert wurden die Einsätze von THW und Wasserwacht von Sven Slowak (THW) und Sven Schröder (DRK-Wasserwacht) in enger Zusammenarbeit mit der Regattaleitung und dem Travemünder Woche-Büro. Das Einsatzgebiet erstreckte sich dabei auf die gesamte Lübecker Bucht. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte des THW kamen mit ihren Booten aus dem gesamten Länderverband Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Sie waren mit einer Menge Enthusiasmus dabei und wandten größtenteils ihren Jahresurlaub auf.

Aus dem Ortsverband Hamburg-Nord waren zeitweise 6 Helfer im Einsatz.

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Boote der "Laser-Klasse" werden in den Hafen geschleppt.
Boote der "Laser-Klasse" werden in den Hafen geschleppt.

Mit den Booten werden die "Bubbles" (Regattatonnen) auf die Bahnen gebracht
Mit den Booten werden die "Bubbles" (Regattatonnen) auf die Bahnen gebracht.

Ein THW-Ponton im Einsatz vor Travemünde (Foto: Klaus Rohlfs, OV HH-Eimsbuettel)
Ein THW-Ponton im Einsatz vor Travemünde.
(Foto: Klaus Rohlfs)

Von der "De Hoop" sind nur noch die Mastspitzen zu sehen. (Foto: Klaus Rohlfs, OV HH-Eimsbuettel)
Von der "De Hoop" sind nur noch die Mastspitzen zu sehen.
(Foto: Klaus Rohlfs)