BAMBI für deutsche Katastrophenhelfer

Für ihren selbstlosen Einsatz bei Naturkatastrophen wurden die Helfer der Deutschen Bundeswehr, der Identifizierungskommission des Bundeskriminalamtes und des Technischen Hilfswerkes mit dem BAMBI in der Kategorie „Engagement“ ausgezeichnet. Stellvertretend für alle Mitarbeiter der Bundeswehr, des Bundeskriminalamts und des Technischen Hilfswerks nahmen Dr. Rico Deterding, Corinna Koch, Franz Peter Görgen, Marion Reiß und Lore Schaffer am 1. Dezember 2005 in München den wichtigsten deutschen Medienpreis entgegen.

„Sie waren zur Stelle, als die Natur verrückt spielte und die Not der Menschen am größten war“, begründet die Jury ihre Wahl. Die Frauen und Männer gehörten nach dem Tsunami in Südostasien, dem Hurrikan in New Orleans und dem Erdbeben in Pakistan zu den wichtigsten Helfern. Sie räumten Schutt beiseite, spürten Vermisste auf, brachten Medikamente und versorgten die Verletzten medizinisch. Sie arbeiteten trotz extremer psychischer und physischer Belastung effizient, manchmal auch unter Einsatz des eigenen Lebens.

Foto: HBM/Credit: Florian Seefried

Dr. Rico Deterding: Der Oberstabsarzt der Bundeswehr kümmerte sich in Pakistan um die medizinische Evakuierung und Notfallversorgung der Erdbebenopfer. Die Kriminalkommissarin beim BKA Corinna Koch half nach der Tsunami-Katastrophe in Thailand bei der Identifizierung der Opfer und bei der Suche nach Vermissten. Die THW-Vermessungstechnikerin für Entwässerung Marion Reiß half in New Orleans beim Aufbau von Entwässerungspumpen. Lore Schaffer, Chemielaborantin im Bereich Trinkwasseraufbereitung beim THW, flog nach dem Tsunami auf die Malediven und unterstützte die örtlichen Kräfte bei der Reinigung des Trinkwassers. Franz Peter Görgen, Bauingenieur beim THW für Bergung & Rettung, suchte nach dem pakistanischen Erdbeben in den Trümmern nach Verschütteten.

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